Der Goldfisch von Vettersfelde

Zeichnung © Jan Miera 2012. Der Goldschatz ist in der Dauerausstellung des Alten Museums, Staatliche Museen zu Berlin, zu sehen.

Entdeckung des Goldfundes von Vettersfelde

Heinrich zu Schönaich-Carolath
Prinz Heinrich zu Schönaich-Carolath (1852-1920), Quelle: wikimedia.commons.
Hugo Jentsch
Hugo Jentsch (1840-1916), Quelle: wikimedia.commons.
Kartierung des Goldschatzes von Vettersfelde (heute Witaszkowo), erstellt vom Verfasser.

„Ein verirrter Lichtstrahl aus sonnigem Lande, dessen zitterndes Ende in den weiten öden Raum einer dunklen Höhle fällt – ein feuriger Comet, der aus einer fernen anderen Sphäre am finsteren Himmel mit glänzendem Schweife erscheint –, so hebt sich der Goldfund aus Vettersfelde von dem düsteren Nebel seiner weiten prähistorischen Umgebung ab.“ Adolf Furtwängler (1883: 1) 

 

Die Fundgeschichte unseres nächsten Fundes ist so einzigartig wie seine Zusammensetzung. Sie ereignete sich im Jahr 1882 100 km südöstlich von Berlin in der Niederlausitz bei Vettersfelde (Landkreis Guben). Der Ort liegt im heutigen Polen und trägt den Namen Witaszkowo, gmina Gubin, woj. Lubuskie. 

Als der Büdner August Lauschke am 5. Oktober auf sein Feld ging, ahnte er sicherlich nicht, dass er einen der später berühmtesten Horte mit  skythischem Inventar entdecken würde. Um sich das Ausheben von Drainagegräben zu erleichtern, verwendete er einen Pflug. Dieser drang nur 30 cm tief in den Boden ein. Das reichte aus, um nach einiger Zeit auf Artefakte und zahlreiche große Scherben zu stoßen. Da sie schmutzig waren, erkannte er zunächst nichts. Am 7. Oktober kehrte er noch einmal zum Drainagegraben zurück. Es hatte zuvor stark geregnet und die Gräben waren mit Regenwasser gefüllt. Darin entdeckte Lauschke nun mehrere Goldobjekte. Unter den Funden waren Schmuckobjekte, Waffen und Beschläge von vergangenen organischen Objekten. Ein Goldfund stach aus dem Inventar besonders heraus: Ein 41 cm langer und ca. 608,5 Gramm schwerer Fisch. 

 

In der Zeit darauf gelangten die Vettersfelder Funde in den Besitz des dortigen Gutsherren und liberalen Parlamentariers Prinz Heinrich zu Schönaich-Carolath (1852-1920). Es ist unklar, ob Lauschke sie freiwillig bei ihm abgab oder ob sie beschlagnahmt wurden. Jedenfalls arrangierte Schönaich-Carolath einen Verkauf der Stücke an das Antiquarium des Königlichen Museums in Berlin. Am 22. Januar 1883 wurden dort die Funde von E. Curtius inventarisiert. Der Goldschatz befindet heute im Alten Museum (Staatliche Museen zu Berlin). Für den Fundkomplex zahlte Museum eine für damalige Verhältnisse immense Summe von 6.000 Mark. Was mit dem Geld passierte, ist nicht sicher. Geht es nach dem Katalog „Im Zeichen des goldenen Greifen. Königsgräber der Skythen“, dann wurde der Verkaufserlös an Lauschke ausgezahlt und später festgestellt, dass er doch nicht alle Teile des Fundes abgegeben hatte. Im Reallexikon der germanischen Altertumskunde Bd. 32 steht, dass Schönaich-Carolath das Geld für sich behalten habe. Als August Lauschke von dem Verkauf und dem tatsächlichen Wert seines Fundes erfuhr, soll er sich von dem Gutsherren betrogen gefühlt haben. Als Entschädigung wurden ihm einige kleinere Funde zurückgegeben, die er zum Teil unter Freunden verteilte und an Juweliere zum Einschmelzen verkaufte. Daher sind nicht mehr alle Bestandteile des Goldschatzes erhalten geblieben. Dem Berliner Museumsassistenten Eduard Krause und dem Gymnasialprofessor Hugo Jentsch (1840-1916) ist es zu verdanken, dass Beschreibungen und Zeichnungen von den verkauften und verschenkten Funden angefertigt wurden. 

Nachgrabungen

Paul Telge
Juwellier Paul Telge (1850-1909), Quelle: wikimedia.commons.
Eduard Krause
Eduard Krause, Quelle: wikimedia.commons.

Zusammen mit dem Juwelier Telge hatte Krause den Fundort in der Nähe des Kasower Kirchhofs lokalisiert und noch bei starken Regenfällen Anfang August 1883 Nachgrabungen durchgeführt. Das Gelände war im 19. Jahrhundert zum Abbau von Lehm benutzt worden. Dadurch wurde ein großer Teil des Fundplatzes zerstört und es mag überhaupt dem Zufall zu verdanken sein, dass der Goldhort nicht früher entdeckte wurde. Bei ihrer Nachgrabung stießen die Männer auf Hüttenlehm, eine gepflasterte Herdstelle und weitere Scherben eines dickwandigen Gefäßes. Die Keramikfragmente seien grob gemagert und schlecht gebrannt gewesen. Die Scherben waren außen rötlich und auf ihrer Innenseite schwarz. D.h. das Gefäß wurde mit der Öffnung zum Erdboden weisend gebrannt, sodass der Sauerstoff nur die Außenseite aber nicht das Gefäßinnere erreichen konnte. In 100 Schritten Entfernung legten die beiden einen Pflaster mit einem Durchmesser von 80cm frei. Darüber lag eine 15cm starke Schicht mit Branderde, die mit einem Durchmesser von 110cm noch über das Pflaster hinausragte. Es ist wahrscheinlich, dass die Funde in einem großen Gefäß verstaut gewesen waren und dass es vor Ort ein Feuer gegeben hatte. Dies lässt sich auch an den Funden selbst auch erkennen, weil ein Paar von ihnen hitzebedingte Beschädigungen aufweisen. Weil in der späten Bronze- und frühen Eisenzeit in dieser Region Menschen verbrannt wurden, wurde der Goldfund als Bestandteil einer Brandbestattung in Betracht gezogen. Dagegen sprach jedoch das Fehlen von Leichenbrand. 

Bis in die 1920er Jahre wurden keine weiteren Grabungen durchgeführt. Als Carl Schuchhardt 1923 in Vettersfelde Suchgräben anlegte, stieß er auf die Spuren eines Pfostenbaus. Weil er sich sicher war, eine Siedlung gefunden zu haben, riet er davon ab, den Hort als Bestandteil einer Bestattung anzusprechen. 

Nach vergeblichen Versuchen konnte der Fundort erst im Jahr 2001 erneut entdeckt werden. Die Polnische Akademie der Wissenschaften aus Warschau führte zusammen mit dem Landesamt für Archäologie Sachsen Magnetometer-Sondierungen durch. Eine Testgrabung aus demselben Jahr bestätigte die Vermutung, dass man im Gebiet der heutigen Gemarkung Kozów Siedlungsspuren aus der Zeit um 500 v. Chr. gestoßen war. In den Jahren 2002 bis 2004 wurden Grabungen durchgeführt, bei denen weitere Pfostenlöcher mit Brandrückständen, Gruben, Pflastersteine, Perlenschmuck und Keramik aus der frühen Eisenzeit gefunden wurden. Schließlich waren sich die Ausgräber sicher, dass sie mit Fundplatz 2 in der Gemarkung Kozów die ehemalige Fundstelle des Goldschatzes wiedergefunden hatten. Der Goldschatz sei demnach in einer unbefestigten Siedlung der Billendorfer Kultur der Erde anvertraut worden.

Der Fundkomplex von Vettersfelde

Vettersfelde Schleifstein
Schleifstein und Bommel aus dem Goldschatz von Vettersfelde, © Jan Miera 2011.

Nach bisherigen Erkenntnissen wurden nach Louis D. Nebelsick bei Vettersfelde die folgenden Artefakte gefunden: 

 

Ein fischförmiger Beschlag mit Hitzebschädigungen (L: 41cm; Gewicht. 608,5g); eine Vierpaßphalera mit Tierkampfdarstellungen und Hitzebeschädigungen (Dm: 17cm); "Goldknöpfe“ (vermutlich eingeschmolzen); ein Goldstreifen mit Kleeblattende, vermutlich Teil des Köchers (L: 5,5cm, verschollen); ein Schwertgriff mit filigraner Drahtverzierung, vermutlich ehemals mit Email verziert (L: 15cm); eine Profilierte Eisenklinge (L: 29cm); ein Verzierter Schwertscheidenbeschlag (L: 19cm); eine Ringförmige ovale Goldhülse (Dm: 2cm, eingeschmolzen); ein Ortband mit filigranem Golddraht und Emailverzierung (gestohlen); ein Schleifstein mit Goldfassung (L: 16,4cm); ein Massiver Halsring (Dm: 21cm, gestohlen); ein Armring mit einem erhaltenen Schlangenkopfende (Dm: 7cm); eine Geflochtene Goldkette (L: 71cm); zwei Goldblechzylinder (einer wurde eingeschmolzen); eine rautenförmige Goldplatte (eingeschmolzen); eine zylindrische Manschette; ein rautenförmiger Anhänger (23karätiges Gold); "Ohrgehänge"; ein goldgefasster Steinkeil (verschollen); Anhänger (verschollen); Goldblättchen; eine konische Bronzeblechhülse sowie Keramikreste eines großen und schwach gebrannten Gefäßes. 

 

Abgesehen von dem rautenförmigen Anhänger bestanden die übrigen Goldobjekte aus einer 18karätigen Gold-Silberlegierung. Auffällig ist, dass sie keine Gebrauchsspuren aufweisen und somit kurz nach ihrer Herstellung unter die Erde gelangt sein müssen.

Goldfisch von Vettersfelde

Henri-Pierre Picou
Gemälde von Henri-Pierre Picou (1824–1895). Zu sehen ist die gefesselte Andromeda und das Meeresmonster Keto, welches durch den Anblick des Kopfes der Medusa versteinert, Quelle: wikimedia.commons.
Kul Oba
Der Hirsch von Kul Oba. Wie auch der Goldfisch diente er als Unterlage für weitere Tierdarstellungen (nach Furtwängler 1883).
Vettersfelde Triton
Der auf dem Goldfisch zu sehende Triton (nach Furtwängler 1883).

Der Fischbeschlag verdient an dieser Stelle eine detaillierte Beschreibung. Fangen wir bei den grundlegenden Punkten an. Anhand der Schuppen und Flossen ist dem Objekt leicht anzuerkennen, dass es ein Fisch ist. Nach der Entdeckung wurden verschiedene Meinungen geäußert, welche Fischart als Vorbild gedient haben kann. Zu den Favoriten zählten letztlich Karpfen und Thunfisch. Eine endgültige Zuordnung konnte aber nicht vorgenommen werden, weil der/die Künstler/In den Fisch an zu vielen markanten Stellen modifiziert hat. Der Fisch selbst dient als Unterlage für Weite Tierdarstellungen, die zum Teil in seine eigene Gestalt derartig eingreifen, dass er keiner spezifischen Fischart ohne Zweifel zugeordnet werden kann. Adolf Furtwängler erkannte, der der Fisch dem skythischen Kulturkreis zuzuordnen ist. Ein tierförmiges Fundstück aus dem Kurgan von Kul Oba dient ebenfalls als Unterlage für zusätzliche Tierfriese.  

 

Das Stück wurde aus einem starken Goldblech getrieben, ist 41cm lang und wiegt 608,5g. Seine Gestalt ist leicht gewölbt. Die Innendarstellungen wurden mit einer feinen Punze eingeschlagen und die Figuren sind bis zu 0,5cm herausgehämmert worden. Der Fisch hatte auf der Rückseite einst sieben Ösen, von denen nur noch vier erhalten sind. Er weist Hitzebeschädigungen auf und ist nicht vollständig erhalten. Eine Rückenflosse samt darunter befindlichem Tierrelief fehlt, von dem Tier sind lediglich Fußfragmente erhalten. Nach Adolf Greifenhagen gibt es für die seilartigen Konturlinien der Flossen eine Parallele in dem Fund von Zöldhalompuszta. Das Auge zeichnet sich durch ein eingelötetes konkaves Rundblech aus, in dessen Mitte auf der Vorderseite eine Öse ist. Sie diente zur Befestigung einer verloren gegangenen Einlage – vermutlich aus Glasfritte oder Bernstein. Von dem Auge führen zwei Greifenlocken weg. Hierbei handelt es sich um ein graeco-orientalisches Motiv, welches auf einem Diadem aus dem Kurgan 3 von Kelermes und dem „Drachenauge“ aus Kurgan 4 der Sem Bratev (= "sieben Brüder") Kurgan-Gruppe ebenfalls aufgegriffen wird. Das Maul des Fisches ist leicht geöffnet, so dass seine Zähne zu erkennen sind. Durch diese beiden Charakteristika wird der Fisch als eine transzendente Gestalt ausgewiesen, bei der es sich um das griechische Seeungeheuer Ketos handeln soll. Ketos, auch Keto genannt, ist in der griechischen Mythologie die Tochter des Meeresgottes Pontos und der personifizierten Erde Gaia. Perseus soll Ketos entweder mit dem Zauberschwert von Hermes getötet oder ihr den Kopf der Medusa gezeigt haben, woraufhin sie versteinerte und im Meer versank. Grund hierfür war, dass Andromeda an einen Fels gekettet wurde und Ketos geopfert werden sollte.

 

Die Friese auf dem Fisch

Während der Körper des Fisches durch eine verlängerte Flosse in zwei Friese geteilt wird, laufen die Schwanzflossen in zwei Widderköpfe aus. Alle dargestellten Wesen bewegen sich in dieselbe Richtung wie der Fisch. Eine Ausnahme ist der vom Meeresgott geschwungene Fisch, er blickt zur Schwanzflosse des Fisches. Ein fliegender Adler leitet mit der Linienführung seiner Flügel die beiden Flossen ein. Der obere Fries stellt Tiere aus der irdischen Sphäre dar. Er zeigt eine Tierkampfszene, in der ein Leopard bzw. Panther ein Wildschwein angreift und ein Löwe über einen Hirsch herfällt. Über dem Löwen ist in Ansätzen ein Hase zu erkennen. 

Im unteren Register sind ausschließlich aquatische Lebewesen zu sehen. Petre Alexandrescu bezeichnet die Szene als Wasserprozession. Hier folgt ein Schwarm aus fünf Fischen einem bärtigen Meeresgott (Nereus bzw. Triton), der einen Fisch – vermutlich einen Delphin – mit seiner rechten Hand schwingt. Der Meeresgott ist ein Mensch-Fisch-Mischwesen mit einem menschlichen Oberkörper, der vom Torso abwärts eine fischförmige Gestalt annimmt. Der schwebende Adler kann sowohl die Fische als auch den Hasen verfolgen. Die untere Szene wird nach rechts durch einen Kiemendeckel begrenzt.

 

Der Triton

Petre Alexandrescu hat sich näher mit Triton und seiner Darstellungsweise befasst. Er schließt sich Furtwängler an und vermutet ebenfalls eine griechische Kolonie im nordwestlichen Schwarzmeerraum als Ort der Herstellung. Olbia und Istros kommen für ihn in Frage. Zur Begründung dieser Zuordnung zieht er das Aussehen des Tritons heran. Der Gestaltung und das Design des Kopfes vom Triton entsprechen einem gängigen graeco-orientalischen, ionischen Aussehen. Ausdrucksform und Linienführung bei der Umsetzung von Auge, Nase, Mund und Haartracht seien besonders auffallend. Die Frisur sei mit dem typisch ionischen „forhead hair“ identisch, der Mund werde allein mit zwei Linien angedeutet, die Nase sei spitz und habe breite Flügel, die Augen erscheinen länglich und ohne Pupille. Eine vergleichbare Darstellungsweise von Gesichtern sei im 6. Jahrhundert vor Christus in Ostgriechenland, Italien, Sizilien, Etrurien verbreitet gewesen. 

 

Diese Darstellungsmerkmale des Tritonkopfes vergleicht er mit Abbildungen von Gesichtern auf Keramikfragmenten aus Istros und Olbia sowie mit  Portraitdarstellungen auf phokäischen Silberdrachmen. Auch den Fries eines Wagenrennens aus Myus, Hydrien aus Caere, Hydrienfragmente aus Klazomenai, Amphorenfragmente aus Amathus (Zypern) und der griechischen Handelsstadt Naukratis (Ägypten) zieht er heran. Schließlich gebe es eine enge Affinität des Tritons zur Fikurella-Keramik aus Milet und Istros. Weil man inzwischen auch für Istros eine Werkstatt für Fikurella-Keramik nachweisen konnte, ist dies für Alexandrescu ein Grund mehr, Istros als potentiellen Herstellungsort des Fisches anzusehen. Olbia und Istros sind Kolonien, die von Milet aus gegründet wurden und zu den bedeutenden Kunstzentren ihrer Zeit zählen. Hier lebten Griechen und Skythen neben und miteinander, das ist in der Forschung allgemein anerkannt. Ein Austausch von Waren, Ideen und Vorstellungswelten war die Folge, die in der Kunst zur Übernahme von Motiven und Formen der jeweils anderen Kultur führte. 

Zeichnung: Der Goldfisch von Vettersfelde

Vettersfelde Goldfisch
Der Goldfisch von Vettersfelde, © Jan Miera 2011.

Die Vierpaßphalera

Ebenso interessant wie der goldene Fisch ist die aus Goldblech getriebene Zierplatte mit Tierfriesen. Sie setzt sich aus vier gleich großen Kreisen zusammen, die sich um einen kleineren orientieren. Länge und Breite des Stückes belaufen sich auf 17 cm. Mit 282,5 Gramm ist sie leichter als der Fisch. Jeder Kreis ist hat einen äußeren Ring mit Kerben und einen inneren, der in derselben Weise zahlreiche Kerben aufweist. Zwischen den beiden Ringen sind in den vier großen Kreisplatten jeweils vier Tiere zu sehen, von denen stets zwei in Bezug zueinander stehen. Sie wurden mit der Punztechnik bearbeitet. Ursprünglich hatte jeder der Kreise in seiner Mitte einen eine Öse, mit der er ein halbkugelförmiger Buckel aus Goldblech befestigt werden konnte – davon sind zwei erhalten.

  1. Oberer Kreis: Zwei Widder liegen sich gegenüber, in derselben Pose befinden sich ein Schakal ein Steinbock.
  2. Linker Kreis: Ein Löwe springt auf einen Stier zu, der mit einem leicht nach vorne gesenkten Haupt der Großkatze entgegen rennt. Der Stier ist das einzige Tier auf der Vierpaßphalera, das mit allen vier Beinen gezeigt wirkt. Das andere Tierpaar besteht aus einem Eber und einem Panther/Leopard. Letzter springt dem Wildschwein entgegen.
  3. Rechter Kreis: Zu sehen sind vier Panther/Leoparden, von denen sich jeweils zwei gegenüber liegen. Es ist der Augenblick kurz vor dem Ansprung auf das Gegenüber abgebildet.
  4. Unterer Kreis: Alle Tiere bewegen sich im Uhrzeigersinn. Ein Hase wird von einem Hund verfolgt und ein Löwe setzt einen Hirsch nach. 

 

Gernot Windfuhr kommt bei der Betrachtung der Tiergruppen zu dem Schluss, dass sie die vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter symbolisieren. So würden auf den Zierscheiben einerseits Tiere gezeigt, welche den Sternbildern des Zodiak entsprechen und andererseits solche, die für Jahreszeiten typisch seien. Ob dieses Deutungsmuster tatsächlich von skythischer Seite so vorgesehen war, ist nicht sicher. Bemerkenswert ist, dass auf Zierscheibe 3 ausschließlich Panther/Leoparden und auf Zierscheibe 1 zwei Widder zu sehen sind.

Vettersfelde Vierpaßphalera
Die Vierpaßphalera aus dem Goldschatz von Vettersfelde, Zeichnung © Jan Miera 2012.

Tabelle 1: Tiere und Jahreszeiten auf der Vierpaßphalera

Zierscheibe Nr. 1 Zierscheibe Nr. 2 Zierscheibe Nr. 3 Zierscheibe Nr. 4 Angebliche Jahreszeit Sternbild im Zodiak
Widder 1 Bulle Leopard / Panther Hase Frühling Stier / Widder
Luchs Löwe Leopard / Panther Löwe Sommer Löwe / Krebs
Widder 2 Leopard / Panther Leopard / Panther Hirsch Herbst Skorpion / Waage
Steinbock Wildschwein Leopard / Panther Hund Winter Wassermann / Steinbock

Der Beschlag einer Schwertscheide

Schwertscheide von Vettersfelde
Beschlag der Schwertscheide von Vettersfelde (Furtwängler 1883: Tafel 3).

Unser nächstes Stück ist ein 137,2 Gramm schwerer, 19cm langer und 13cm breiter Beschlag einer Schwertscheide. Im Gegensatz zu den beiden vorherigen Stücken ist er nicht durch Hitze beschädigt worden. Wie Fisch und Vierpaßphalera handelt es sich um getriebenes Goldblech mit figürlicher Verzierung. Der obere und breitere Bereich weist 13 Löcher auf, die einst zur Befestigung dienten. Der Rand des schmaleren unteren Bereiches ist umgebogen worden. Er wird durch eine Rippe geteilt. In jeder Hälfte sind drei Tiere, die sich auf den oberen Bereich des Stückes zu bewegen. In der oberen Hälfte läuft ein Eber vor einem Panther weg. Hinter dem letzteren ist ein Fisch dargestellt. In der anderen Hälfte flieht ein Hirsch vor einem Löwen. Auch hier wird die Szene mit einem Fisch abgeschlossen.

Zwei ausgeschnittene Augen zieren den oberen Teil des Beschlages. Zur Seite hin befindet sich eine Erweiterung, auf der eine blütenartige Verzierung und ein Löwe angebracht wurden.

Deutung der Funde von Vettersfelde

Armring Vettersfelde
Armring mit Schlangenkopfenden aus dem Goldschatz von Vettersfelde, © Jan Miera 2011.
Skizze des Schwertgriffes aus dem Goldschatz von Vettersfelde, © Jan Miera 2011.

Das Fundinventar weist neben seinen eindeutig kriegerisch ausgerichteten Bestandteilen auch Schmuckobjekte auf, die häufig in Frauenbestattungen in der Steppenzone gefunden wurden. Neben der geflochtenen Goldkette würde man beispielsweise die Anhänger zunächst nicht im Kontext einer Kriegerausrüstung erwarten. Wir würden das zumindest nicht erwarten, weil in unserer Gesellschaft Kriegerausrüstungen männliche Attribute darstellen. Wir dürfen aber nicht unsere eigenen Vorstellungen auf die der Skythen übertragen. Dass die skythischen Steppenkrieger vermeintlich weiblichen Schmuck trugen, belegen „Kimmerische“ Stelen des 9. und 8. Jh. v. Chr. Auf diesen Stelen sind nämlich Steppenkrieger mit eben jenen Trachtbestandteilen zu sehen. Die jüngeren Fundinventare aus dem Bratojubivs’ki-Kurgan (frühes 5. Jh. v. Chr.) und Zöldhalompuszta (6. Jh. v. Chr.) bezeugen, dass weiblich konnotierte Objekte in männlichen Bestattungen vorgefunden werden können. Eine strikte Trennung von Artefakten mit männlichen und weiblichen Attributen hat es bei skythischen Kriegern nicht gegeben.

 

Der Fischbeschlag diente sehr wahrscheinlich zusammen mit der Vierpaßphalera als Verzierung eines Köchers für Pfeil und Bogen. Der Fachbegriff für dieses Behältnis lautet Gorytos. In der deutschen Literatur wird synonym hierzu auch Goryt verwendet. Ein solcher Köcher hatte nicht nur einen praktischen Zweck. Oftmals waren sie aufwendig verziert, um zusätzlich einen Status zum Ausdruck zu bringen. Nach Herodot häuteten Skythen die Zughand, also diejenige zum Führen des Pferdes, ihrer gefallenen Feinde abzogen, um daraus einen Deckel für ihre Köcher zu machen. Auf der Rückseite des Fischbeschlages sind noch vier Ringösen erhalten geblieben, drei sind weitere sind beschädigt. Diese Beobachtung spricht dafür, dass der Fisch auf einem festen Untergrund befestigt war und gewaltsam von ihm getrennt wurde. Dass Fisch und Vierpaßphalera zusammengehörten, bezeugen die Brandspuren auf den beiden Artefakten. Zoomorphe Gorytosbeschläge gelten als typische Bestandteile von  Prunkgräbern in der nordpontischen Steppe des 6. und frühen 5. Jahrhunderts v. Chr. Sie wurden im Zolotoj Kurgan, in Grab 6 des Il’ičevo-Kurgan 1, in Grab 2 des Archangel’skaja Sloboda-Kurgan 5, im Elizavetoskaja Stanica Kurgan 9, sowie bei Tápiószentmárton und Zöldhalompuszta nachgewiesen. Schließlich zeigt die Steinstele von der Man’ičskaja Stanica (7.-6. Jh. v. Chr.) eine Großkatze auf einem Gorytos. Verzierte Gorytbeschläge wurden außerdem in Grab 2 des Kurgan von Melitopol, bei Mastjugeno und Karagodeuaškh gefunden.

Alternativ zu dieser Verwendung ging Furtwängler in seiner Publikation davon aus, dass der Fisch als Schildzier diente. Zoomorphe Schildverzierungen aus einem skythischen Kontext glaubt man in dem Kurgan von Kostromskaja Stanica und den Kelermes-Kurganen gefunden zu haben. Des Weiteren soll ein Fund aus der Umgebung von Ordžonikidze diese These unterstützen. Gegen eine Verwendung als Schildzier spricht nach Redfern die Herstellungsweise und Funktionalität eines skythischen Schildes an sich. Diese seien aus mehreren dünnen Eisenlagen auf einer Lederunterlage hergestellt worden. Durch diese Konstruktionsweise waren Schilde flexibel. Hätte man darauf Fisch und Vierpaßphalera angebracht, wäre diese Eigenschaft beeinträchtigt und die mühevoll hergestellten Zierstücke groben Gewalteinwirkungen preisgegeben worden. 

M. Rostovcev äußerte 1913 den Gedanken, dass der Fisch als Stirn- bzw. Brustschmuck eines Pferdes gedient haben kann. Max Ebert schloss sich in einem Artikel zu Vettersfelde im Reallexikon der Vorgeschichte dieser Verwendungsmöglichkeit an, immerhin seien die Maße eines Pferdeschädels zum Tragen des Fisches groß genug. Auch Johannes Maringer sieht 1980 in dem Fisch einen Pferdeschmuck, der zudem als Apotropaion, d.h. zur Abwehr böser Kräfte, gedient haben solle. Heute hat die Pferdeschmuckthese eher einen foschungsgeschichtlichen Charakter, d.h. sie wird nur noch selten unterstützt. Es haben sich Lager gebildet, die jeweils die Ansicht vertreten, dass es sich um einen Gorytbeschlag bzw. um eine Schildzier handelt.

 

Das Akinakes findet Parallelen in dem Schwertgrab von Oleksandrivka und in den Kurganen von Tomakovka, Zolotoj und Šumejko. Derartige Kurzschwerter hatten bei Skythen einen Prestigestatus. Waldemar Ginters konnte 1928 durch Analogien mit den genannten Kurganen belegen, dass der Goldschatz auch in dieser Hinsicht dem skythischen Kulturkreis angehört. Arm- und Halsring sowie Akinakes, welches in Kombination mit dem Schleifstein an einem Gürtel getragen wurde, entsprechen skythischen Machtinsignien. 

Die Tierkampfszenen bringen sehr wahrscheinlich eine göttlich vorgegebene Hierarchie zum Ausdruck. Was anhand von Tieren gezeigt wird, sollte insbesondere für die Menschen dieser Zeit gültig sein. Die Allherrschaft des Trägers des Gorytos bekräftigten die Widderköpfe und der jagende Adler auf dem Fischbeschlag. In den Motiven manifestieren sich Wasser, Land und Luft, so dass die unabänderliche Hierarchie auf alle irdischen Sphären übertragen wird. Letztlich wird durch die Wiedergabe des fischschwingenden Meeresgottes Nereus, der einen Fischschwarm anführt, die visuelle Umsetzung von Herrschaft untermauert und zugleich die Abbildung eines Mythos angedeutet. 

Graeco-skythisches Handwerk

Triton Vettersfelde
Parallelen zum Triton auf dem Goldfisch von Vettersfelde, © Jan Miera 2012.

Die bisherigen Untersuchungen zur Herstellungstechnik der Artefakte betonten das Geschick und die herausragenden Fähigkeiten des Handwerkers (bzw. der Handwerkerin). In diesem Kontext wird davon ausgegangen, dass ein derartig besonderer Fund von einer erfahrenen Werkstatt einer der größeren griechischen Koloniestädte wie Istros oder Olbia hergestellt wurde. 

Die Stücke wurden zum Teil zusammen gelötet. Um die Verbindung zwischen den Einzelteilen zu gewährleisten, wurden die Artefakte Temperaturen von bis zu 890°C ausgesetzt. Dass sich die Hitzebeschädigungen auf der Vierpaßphalera und dem Fisch nicht gleichmäßig verteilen, geht auf die Zusammensetzung der Legierung und die variierende Dicke des Objektes zurück. Die dickeren Bereiche benötigten mehr Hitze zum Weich- bzw. Flüssigwerden als die dünneren. Hinzu kommt, dass die Zusammensetzung der Legierung grundsätzlich dieselbe aber eben nicht überall identisch ist. Die Mischverhältnisse des Edelmatelles variieren von Fund zu Fund ein wenig. Dadurch reagierten die Stücke zu unterschiedlichen Zeitpunkten auf die Hitzeeinwirkungen.  

 

David Vincent Redfern konnte mit einer eigens entwickelten Methode („Macro Laser Imagine Technique“) beweisen, dass die Stücke aus dergleichen Werkstatt stammten. Mit diesem Verfahren lassen sich Bearbeitungsspuren im Detail betrachten. Gäbe es auf den Vettersfelder Stücken Abnutzungs- oder Gebrauchsspuren, also Zeugen einer (längeren) Nutzung, hätte Redfern sie bemerkt – er fand jedoch keine. Außerdem konnte er aufzeigen, dass zur Bearbeitung des Armringes mit dem Schlangenkopfende, des Fisches, der Vierpaßphalera und der Schwertscheide ein identisches Werkzeug verwendet wurde. Da die hinterlassenen Spuren dieses Werkzeuges zusehends eine Abnutzung entwickeln, lässt sich sogar die Herstellungsreihenfolge der Artefakte mutmaßen. Demnach wurden sie in dieser Abfolge bearbeitet: Armring, Fisch, Vierpaßphalera und letztlich Schwertscheide.

 

 Weil alle bis auf eines der Artefakte aus dem Goldschatz aus einer 18karätigen Gold-Silber-Legierung bestehen, technologisch identische Punzspuren aufweisen, nur geringe Abnutzungsspuren haben und sogar in ihren Motiven wiederkehrende Themen aufgreifen, stammen sie sehr wahrscheinlich aus einer Werkstatt. Als Hersteller kann ein bilingualer Künstler in Betracht gezogen werden, der sowohl mit der Ideologie und Ikonographie der „Elite“ aus der nordpontischen Steppe als auch mit derer aus dem griechischen Raum vertraut war. Die Jagd des Adlers auf den (beschädigten) Hasen und die Fische auf dem Fischbeschlag stellen ein häufiges Element skythisch-thrakischer Tierkunst dar. Die Großkatzen auf dem Fisch, der Schwertscheide und der Vierpaßphalera entsprechen dagegen  griechischen Darstellungen. Stilistisch lässt sich der Fund von Vettersfelde mit der ostgriechischen und westpontischen Vasenmalerei vergleichen, besonders mit Funden aus der dem Zeitraum von 550 bis 500 v. Chr. Die Werkstatt selbst wird daher im nördlichen bereich des Schwarzmeergebietes vermutet. Hier trafen Anwohner griechischer Kolonien auf Steppenvölker. Der rege Austausch mündete in einer Verschmelzung griechischer und skythischer Vorstellungswelten. 

 

Heute sind mehrere Fürstengräber vom Ende des 6. bis zur Mitte des 5. Jh. v. Chr., deren Inventare graeco-skythische Elemente aufzeigen. Dazu gehören mitunter der Bratoljubiv’ski Kurgan, Elizavetovskaja Stanica Kurgan 9, Grab 6 aus dem Il’ičevo-Kurgan 1, Maikop, die Sem Bratev Kurgane, sowie der Zolotoj und der Žutrovka Kurgan 400. Der Fundkomplex von Vettersfelde unterscheidet sich in erster Linie von diesen, weil er in der westlichen Peripherie des skythischen Kulturkreises liegt.

Vettersfelde und Umgebung

Adolf Furtwängler
Adolf Furtwängler (1853-1907), Quelle: wikimedia.commons.

Der Goldschatz liegt im Verbreitungsgebiet der Billendorfer Kultur, welches sich von Brandenburg über das mittlere und östliche Sachsen in das nördliche Niederschlesien erstreckt. Als „Billendorfer Kultur“ wird die eisenzeitliche Spätphase der Lausitzer Kultur bezeichnet. Die Träger dieser Kultur vergruben oftmals Wertgegenstände in Horten. Im direkten Umfeld von Vettersfelde wurden bei Witzen, Zilmsdorf und Sommerfeld herausragende Horte gefunden. Sie datieren alle in das 5. Jh. v. Chr – wie der Goldschatz von Vettersfelde. Wie kamen die Träger der Billendorfer Kultur zu einem derartigen Inventar an graeco-skythischen Artefakten und warum vergruben sie es in einer ihrer Siedlungen?

Adolf Furtwängler und Paul Reinecke vermuteten, dass die Skythen in Mitteleuropa eingefallen waren und schließlich für das Ende der Lausitzer Kultur verantwortlich gewesen seien. In diesem Fall wären Skythen mit Kriegern der Billendorfer Kultur zusammengestoßen. Heute sind Zerstörungshorizonte mit Brandspuren für das 6. Jh. v. Chr. belegt. Auch die typischen dreiflügeligen skythischen Pfeilspitzen sind in dieser Region gefunden worden. Im Rahmen der Kampfhandlungen könnte der Fundkomplex als Beute in das Gebiet um Vettersfelde gelangt und dort vergraben worden sein. Dass der Schatz durch Handel in das Gebiet kam, wird derzeit ausgeschlossen. Dafür sei das Ensemble in sich zu „geschlossen“. Die Alternative, dass es sich um ein Geschenk eines skythischen Großen an einen Lokalherrscher handelt, kann durchaus in Betracht gezogen aber nicht bewiesen werden. 

 

Alle drei Varianten (Raubgut, Handel, Geschenk) sind wahrscheinlich aber nicht zweifelsfrei belegbar. Deswegen lässt sich unsere Betrachtung des Goldfundes mit den Worten Furtwänglers schließen: 

“Wie kam nun unser Fund nach Vettersfelde? Ich kann diese Frage kurz beantworten: wir wissen es nicht und können es auch nicht wissen, nicht einmal vermuthen, höchstens ahnen.“ Adolf Furtwängler (1883: 48)

Verwendete Literatur

Autor Titel Seite
P. Alexandrescu Zum goldenen Fisch von Witaszkowo (ehem. Vettersfelde). In: C. Becker et al., Chronos. Beiträge zur Prähistorischen Archäologie zwischen Nord- und Südosteuropa. Festschrift für Bernhard Hänsel. Internationale Archäologie. Studia honoraria Bd. I (Espelkamp 1997) 683-689
H.-G. Buchholz Archaeologia Homerica. Die Denkmäler des frühgriechischen Epos. Kapitel E, Kriegswesen, Teil 3: Ergänzungen und Zusammenfassung (Göttingen 2010) 260-269
D. v. Bothmer The Vettersfelde Find. The Metropolitan Museum of Art Bulletin, New Series, Vol. 32, No. 5, From the Lands of the Scythians: Ancient Treasures from the Museums of the U.S.S.R. 3000 B.C.-100 B.C. (1973 - 1974) 153-155
J. Chochorowski Scythians. In: P. Bogucki – P. J. Crabtree, Ancient Europe Vol. II 411-414
M. Ebert Reallexikon der Vorgeschichte Bd. 14 (Berlin 1929) 156-160
A. Furtwängler Der Goldfund von Vettersfelde (Berlin 1883) komplett
H. Haefs Völkerkundliche Studien. Das goldene Reich der Pamir-Bulgaren an Donau und Wardar + Skythen-Gold (München 2009) 282-284
E. Jacobson The art of the Scythians: The Interpenetration of Cultures at the Edge of the Hellenic World. Handbuch der Orientalistik (Leiden 1995) 40-45, 52-65, 222-232
H. Jentsch Zum Goldfund von Vettersfelde, Kr. Guben. Zeitschrift für Ethnologie 47, 1915 306-309
H. Kühn Geschichte der Vorgeschichtsforschung (Berlin 1976) 168f., 471
Z. Kobyliński – L. Nebelsick RGA 32 (2006) s.v. Vettersfelde 317-330
J. Maringer Der Widder in Kunst und Kult der vorgeschichtlichen Menschen. Anthropos 75, H. 1./2., 1980 129-139
E. H. Minns Scythians and Greeks: A Survey of Ancient History and Archaeology on the North Coast of the Euxine from the Danube to the Caucasus (Cambridge 2010) 236-239
L. D. Nebelsick Vettersfelde. Reallexikon der germanischen Altertumskunde 32, 2006 317-330
H. Parzinger Die Skythen (München 2004) 122f.
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