Frühmesolithikum: 9.600-7.000 v.Chr.

Maglemose-Kultur

Maglemose-Karte
(Sehr!) schematische Verbreitungskarte der Maglemose-Kultur.

Seit 1900 wurden bei Maglemose (dänisch für "großes Moor") Ausgrabungen durchgeführt. Georg L. Sarauw gab schließlich im Jahr 1912 bekannt, dass nach diesem Fundplatz eine eigenständige Kulturgruppe benannt werden kann. Zu den Leitformen dieser frühmesolithischen Kultur gehörten Kern- und Scheibenbeile sowie mikrolithische Klingen und Pfeilspitzen.

Beuronien

Beuronien
Sehr schematische Darstellung des Beuronien.

Verglichen mit den übrigen mesolithischen Kulturerscheinungen ist das Beuronien aus der sicht der Forschungsgeschichte noch sehr jung. Der Begriff wurde erst 1972 von Wolfgang Taute eingeführt. Namensgebend war ein Fundplatz bei Beuron in Baden-Württemberg. Taute konnte das Beuronien sogar in drei Phasen (A, B, C) untergliedern. 

Klingenherstellung: Stil von Coincy

Coincy
Karte zu den Fundorten Montbany und Coincy.

Kennzeichnend für das frühe Mesolithikum sind Klingen vom so genannten Stil von Coincy. Dieser unterscheidet sich deutlich von dem Montbani-Stil des späteren Mesolithikums. Die Klingen sind von mittlerer Größe gewesen und waren unregelmäßig in ihrer Form. Sie wiesen zudem einen unregelmäßigen Gratverlauf auf der Dorsalseite auf. Diese Klingen dienten aus Ausgangsprodukte zur Herstellung von typischen frühmesolithischen Mikrolithen wie Dreiecken, Segmenten oder Mikropfeilspitzen.

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