Wahrnehmung prähistorischer Epochen in der Antike

Lukrez und Ovid
links Lukrez, rechts Ovid. Quelle: Wikimedia.commons

Das goldene, das silberne, das eherne und das eiserne Zeitalter

In der Literatur der Antike finden sich Beschreibungen der Vorgeschichte in den Werken von Hesiod, Ovid und Lukrez. Alle drei Autoren berichten von einem Zeitalter des Steins, der Bronze und des Eisens. Neben Hesiod beschreibt Ovid am eindrucksvollsten das so genannte "goldene Zeitalter", in dem die Menschen ihre Nahrung nur aufzusammeln brauchten. Darauf folgte eine "silberne" Epoche, in der sie ihre Nahrung durch Ackerbau und Feldbestellung erwirtschaften mussten. Im Anschluss daran spricht er von einer durch Bronze dominierten Periode und einem Eisenzeitalter.

Allen diesen Autoren ist gemeinsam, dass sie ihre Zeiteinteilungen keineswegs wissenschaftlich überprüften oder in irgendeiner Art und Weise archäologisch nachgewiesen haben. Deswegen kann sie auch nicht als Begründer des Dreiperiodensystems nennen. Und dennoch: die von ihnen genannte Chronologie ist in ihren Grundzügen richtig gewesen.

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