Wir möchten auf eine neue Buchkritik aufmerksam machen. Es handelt sich nämlich um eine Dissertation von Christoph Kümmel. Der Autor setzt darin mit ur- und frühgeschichtlichem Grabraub auseinander. Es geht letztlich um ein quasi altbekanntes Thema in der Archäologie, mit dem Archäologen heute wie damals vielfach in Kontakt treten - gerade wenn sie Gräberfelder bzw. Grabhügelnekropolen ausgraben. Dabei kommt es durchaus vor, dass "gestörte" Befunde angetroffen werden und von der ehemaligen Bestattung nicht mehr viel oder auch gar nichts übrig geblieben ist. Oft wird diese Grabmanipulation als krimineller Akt eingeordnet.
Christoph Kümmel setzt sich mit solchen Grabmanipulationen auseinander. Dabei geht es ihm darum, was die Hintergründe für eine Grabmanipulation gewesen sein können und was für Aussagen sich daraus für die betreffende Gesellschaft schließen lassen. Letztlich werden neue Betrachtungsweisen zu einem für die Archäologie quasi zeitlosen und brisanten Thema eröffnet.
Wer mehr über die Dissertation erfahren möchte, dem sei die Kritik von Sophie bzw. das Werk selbst empfohlen.
Jan
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